Minden (jk). Wenn Jens Gräber erzählt, dann macht er das ruhig und überlegt. Der 43-Jährige wirkt nicht nur gelassen, er ist es offensichtlich auch. Vielleicht liegt das am Vertrauen, dass der Elektrotechnikermeister vom ersten Tag an, seit er bei Elektro Schlötel arbeitet, spürt. Das ist immerhin 25 Jahre her.
“Ich mag das familiäre Betriebsklima. Von der Geschäftsleitung und unseren Mitarbeitern gibt es großen Rückhalt, gerade wenn es mal brenzlig wird oder auch etwas schief läuft”, sagt der gebürtige Mindener, der gemeinsam mit seiner Familie in Kuhlenkamp wohnt.
Vom Seniorchef viel gelernt
Jens Gräber hat nach dem Besuch der Hauptschule Lerbeck und der höheren Handelsschule im August 1989 eine Ausbildung zum Elektroinstallateur bei Gerhard Schlötel begonnen – übrigens gemeinsam mit Peter Schlötel, der zusammen mit seinem Bruder Thomas das Unternehmen Elektro Schlötel heute leitet. Bereits während der Lehre darf Jens Gräber oft alleine arbeiten – ein erster Vertrauensbeweis. “Vom Seniorchef habe ich viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin. Er war autoritär, aber stets fair, ehrlich und verlässlich. Gerhard Schlötel hat eine umfassende Sichtweise auf unseren Beruf und kann gut erklären”, lobt Jens Gräber. Auf der anderen Seite bringt er selber auch einiges handwerkliches Talent mit, was seine persönliche Entwicklung sicherlich fördert.
Nebenberuflich zur Meisterschule
Im Januar 1992 besteht Jens Gräber seine Gesellenprüfung, leistet den Wehrdienst als Fernmeldetechniker in Coesfeld, Emden und Minden, um sich danach wieder Elektro Schlötel anzuschließen. Schnell schafft er den Sprung vom Monteur zum Baustellenleiter, und im Jahr 1999 beginnt er nebenberuflich mit der Meisterschule in Minden. Zwei Jahre später hat er seinen Titel als Elektrotechnikermeister in der Tasche und nimmt seine neue Arbeit als Projektleiter auf. Seitdem hat Jens Gräber einige große Aufträge abgewickelt. Er erstellt Angebote, betreut die Mitarbeiter auf der Baustelle, sorgt für den korrekten Materialfluss und koordiniert die bautechnischen Gewerke. Dabei greift er auf einen Pool von rund 50 Facharbeitern und Angestellten zurück.
“Wir sind gut aufgestellt”
Seit 2002 ist Jens Gräber im Gesellen-Prüfungsausschuss der Handwerkskammer und seit neuestem dort zum sogenannten “Altgesellen” bestellt. Sein Beruf gefalle ihm nach wie vor, auch wenn die Berufswelt komplexer und schneller geworden sei, betont er. Für die Zukunft ist er optimistisch. “Elektro Schlötel hat immer schon frühzeitig über den Tellerrand hinaus geschaut. Wir haben viel investiert und sind gut aufgestellt. Wenn wir weiterhin so vorausschauend und mutig handeln, dann werden wir auch die nächsten Jahrzehnte unser derzeitiges hohes Niveau halten”, sagt Jens Gräber, der sich bei den Mitarbeitern und der Geschäftsleitung für das Vertrauen und die Glückwünsche zum 25-jährigen Betriebsjubiläum bedankt.